Chronik

Hallo,

auf diesem Wege möchten wir allen Interessierten mitteilen, wie es man zu einer Energiegenossenschaft und Nahwärmeversorgung kommt.

Die Gemeinde Steinburg ist eine kleine Gemeinde im Süden von Schleswig Holstein mit ca. 2500 Bürgerinnen und Bürgern.

Die Gemeinde Steinburg besteht aus drei Ortsteilen und zwar OT Mollhagen, OT Eichede und OT Sprenge.

Anfang 2014 wurde der Gemeindevertretung das Projekt „Nahwärmeversorgung in der Gemeinde“ von einer Fachfirma vorgestellt. Da man nicht wußte, wie man das Thema behandel sollte, wurde ein Arbeitskreis aus Mitglieder des Gemeinderates gegründet.

Der Arbeitskreis bestand aus Wiebke Martens, Jürgen Laufer, Christian Gerber, Stephan Bern und Wolfgang Busche. Der Arbeitskreis begann mit seiner Arbeit und es wurde erst einmal die Idee in der Gemeinde verbreitet. Die darauf folgende Resonanz in der Gemeinde überraschte den Arbeitskreis und ermuntere ihn weitere Aktionen zu starten. Es wurde eine Einwohnerversammlung in Mollhagen organisiert, die nur das Thema „Nahwärmeversorgung in Steinburg“ hatte. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde war gut bis sehr gut und es meldeten sich schon in der ersten Versammlung über 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich evtl. an die Nahwärmeversorgung anschließen würden.

In der Folge wurden pro Ortsteil ein Initiativeteam gegründet, die das Vorhaben ortsteilbezogen vorantrieben. Das zahlte sich aus und die Anzahl der Interessierten stieg in allen 3 Ortsteilen auf 140 Bügerinnen und Bürgern.

Der nächste Schritt war jetzt eine Genossenschaftsgründung und sm 26. Marz 2015 war es soweit. Bei der Gründungsversammlung waren ca. 100 Bürgerinnen und Bürger anwesend. Mit Unterstützung vom Genossenschaftsverband Nord, die einen Vertreter entsandt hatten(Herrn Onkes), der die Gründungsversammlung souverän leitete und 65 Anwesende konnten als Gründungsmitglied gewonnen werden.

Jedes Gründungsmitglied hat sich verpflichtet, den min. ein Anteil von 100€ zu zeichnen und bei Bezug von Nahwärme den Anteil aus insgesamt 15 Anteile zu erhöhen.

Anschließend wurde der Aufsichtsrat gewählt und der Vorstand bestellt (siehe Abschnitt Aufsichtsrat und Vorstand)

Die Gründung der Energiegenossenschaft-Steinburg war beschlossen und jetzt konnten die juristischen Schritte beginnen. Leider geht alles nicht so schnell und der Eintrag ins Genossenschaftsregister ist nach 4 Monaten immer noch nicht vollzogen. Die Unterlagen sind jetzt vollständig eingereicht und wir erwarten in Bälde die Zulassung.

Der Vorstand der Energiegenossenschaft Steinburg hat schon feststellen müssen, dass nicht nur Euphorie benötigt wird, sonder auch Stehvermögen. In der täglichen Vorstandsarbeit tauchen so viel Probleme auf, die man nicht eigentlich erwartet hat.

Es geben schon einige Genossenschaften mit Nahwärmeversorgung, aber jeder Fall ist scheinbar anders und ein Unikat. Es gibt keinen Leitfaden, den man abarbeiten kann. Ob bei Zuschüssen vom Land/Bund/EU oder bei Gesprächen mit der Bank. Überall ist man auf sich allein gestellt und hört nur von Problemen, die man alleine Lösen muß.

Da wir in bauen und betreiben von Nahwärmenetzen reine Amateure sind, müssen wir und in die Hände von Profis begeben. Damit haben wir das nächste Problem, wer ist der geeignetste Partner an unserer Seite. Der Vorstand hat mit diversen Ing.- Büros persönlich gesprochen und jede Firma hat in sich einen guten Eindruck hinterlassen.

Es ist also noch einziges zu klären und das wollen wir gemeinsam machen. Der Vorstand, der Aufsichtsrat, die Mitglieder der Energiegenossenschaft Steinburg und die interessierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, die und unterstützen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert