Der nächste Schritt ist jetzt getan

mabmod_2015-04-22

Ein engagiertes Team für das Nahwärmenetz, das begeistert ist von dem Interesse der Bürger in Steinburg. (von links) Wolfgang Busche, Stephan Bern, Heidi Hack, Andreas Lüdtke, Katrin Witt, Thomas Jendrek, Jürgen Laufer, Friedhelm Onkes (der Mitarbeiter des Genossenschaftsverbandes leitete die Sitzung in Steinburg) und Klaus Wenk. Foto: C. Coenen

Die Gründung der Genossenschaft für das Nahwärmenetz ist vollzogen

Steinburg (kco). Die Gründung einer Genossenschaft war der nächste wichtige Schritt hin zu der Umsetzung des Nahwärmenetzes in Steinburg Seit Monaten schon arbeiten einige engagierte Bürger in der Gemeinde Steinburg an der Errichtung eines Nahwärmenetzes. Günstige Preise für Wärme und Strom, unabhängig von der Entwicklung am Markt, das wollen die Verantwortlichen für die Bürger der Gemeinde erreichen. Dazu wurden Aufklärungsveranstaltungen in den drei Ortsteilen Mollhagen, Eichede und Sprenge abgehalten und der Bedarf bei den Haushalten ermittelt. Viel Arbeit und Leidenschaft haben die engagierten Vorreiter, allen voran Wolfgang Busche und Jürgen Laufer in das Projekt investiert und sind mit großem Interesse belohnt worden.
97 Haushalte in Mollhagen haben ihr Interesse bekundet an das Nahwärmenetz angeschlossen zu werden. Damit hat der Ortsteil die Nase weit vorn und die größten Chancen, dass hier mit dem Aufbau des Netzes begonnen wird. Eine Verdichtung in dem Ortsteil gibt es in Bereich von Post- und Hauptstraße. Das zeigt Wolfgang Busche anhand einer Verdichtungskarte, die er nach den erhobenen Daten für jeden Ortsteil erstellt hat.
Um die Leitungswege kurz zu halten, sind solche Verdichtungsräume von großer Bedeutung. Nach dem momentanen Stand könnte es im Bereich Post- und Hauptstraße also losgehen, wenn sich die Interessenlage nicht mehr verschiebt.
Doch zunächst musste eine Genossenschaft gegründet werden, damit die endgültige Planung starten kann. Alle interessierten Bürger wurden zu einer Gründungssitzung in den großen Saal der Bahnhofsgaststätte Bern eingeladen. Der Andrang am Gründungsabend war groß. Bis auf den letzten Platz war der große Saal gefüllt. Nachdem kurz die letzten Fragen geklärt worden waren, konnten die Anwesenden gleich vor Ort einen Mitgliedsvertrag ausfüllen und waren damit für die anstehenden Wahlen des Aufsichtsrates wahlberechtigt. 64 Teilnehmer füllten das entsprechende Formular aus und verpflichteten sich damit zu einer einmaligen Zahlung von 100€ an die Genossenschaft. Lediglich mit dieser Einlage haften alle Mitglieder für die Genossenschaft.
Alle Wahlberechtigten wählten den Aufsichtsrat, der dann wiederrum den Vorstand bestellte. Fünf Bürger aus allen drei Gemeinden wurden für den Aufsichtsrat vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Neben der Bürgermeisterin Heidi Hack und Katrin Witt sind Thomas Jendrek, Andreas Lüdtke und Klaus Wenk Mitglieder des Aufsichtsrates. Sie bestellten Wolfgang Busche, Jürgen Laufer und Stefan Bern zum Vorstand der Genossenschaft.
Einmal jährlich wird sich zukünftig die Generalversammlung aller Mitglieder zusammenfinden und mit dem Aufsichtsrat und Vorstand anstehende Aufgaben und Fragen klären. Bis dahin startet nun der Vorstand mit seiner Arbeit, natürlich ehrenamtlich und sie alle hoffen, dass das Nahwärmenetz schon bald in der Gemeinde starten kann. Ein großer Schritt in die Zukunft ist getan.

Quelle: http://epaper.lokale-wochenzeitungen.de/mabmod/52/

Der nächste Schritt ist jetzt getan